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Jobexpedition für angehende Holzbauingenieure

Berufsperspektiven in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens

Die Holzwirtschaft ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige im südlichen Teil der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Im Raum Bütgenbach-St. Vith sind viele Betriebe ansässig, die Holz verarbeiten und Produkte aus Holz herstellen. Für die jungen Frauen und Männer, die an der FH Aachen Holzingenieurwesen studieren, bieten sich hier, im südlichen Teil der Aachener Dreiländer-Region, interessante Jobperspektiven. Denn Holzbauingenieure und technische Zeichner, die ein wichtiges Bindeglied zwischen dem Architekten und dem ausführenden Handwerker darstellen, sind im Holzbau und vor allem auch in Ostbelgien eher "dünn gesät".

Und so nahmen dann auch 21 Studierende des Fachbereichs Bauingenieurwesen, begleitet von fünf Betreuern, die Jobexpedition zu zwei renommierten holzverarbeitenden Betrieben in Büllingen und Möderscheid in Angriff. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Ostbelgiens und der FH Aachen im Rahmen des TeTRRA-Projekts zur Förderung des Technologietransfers und der Nachwuchskräftegewinnung im ländlichen Raum.

Erste Station war die Hedach AG. Das Unternehmen ist seit mehr als 30 Jahren im Bereich der Holzkonstruktionen für Dach und Wand, von Renovierungen bis Neubau, tätig. Bislang wurden über 4200 größere und kleinere Holzkonstruktionen realisiert, pro Jahr kommen rund 200 weitere hinzu. In den Werkhallen der Hedach AG stehen CNC-gesteuerte vollautomatische Abbundanlagen der Firma Hundegger, die eine präzise und technisch ausgereifte Vorfertigung garantieren – für die Studierenden eine interessante Erfahrung, da eine solche Maschine auch in der Lehre am Studienort Euskirchen zum Einsatz kommt. Das zweite Unternehmen, das die Reisegruppe besuchte, war die Firma Peter Müller in Möderscheid. Diese bietet einerseits das gleiche wie Hedach an (Holzbauten), setzt andererseits aber auch moderne Fertigungs- und Verarbeitungstechniken ein, um Holzprodukte für den Zaun- und Torbau sowie kesseldruckimprägnierte Pfähle für den Obst- und Weinanbau, herzustellen. Auch wurde hier den Studierenden die Möglichkeit vorgestellt, eine Bachelorarbeit zu einem innovativen Carport-Projekt zu schreiben.

Die Jobexpedition in die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens steht in einer Reihe von Veranstaltungen, die im Rahmen des TeTRRA-Projekts von Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft organsiert werden. Für die FH Aachen ergibt sich der Vorteil, dass die ohnehin engen Bande zu den Unternehmen in der Dreiländer-Region weiter gefestigt werden. Den Studierenden werden nicht nur Einblicke in die Berufspraxis gegeben, sie können sich auf diesem Wege auch über mögliche zukünftige Arbeitgeber informieren.


Freitag , 12. Februar 2016 | Kategorien : Ausbildung