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HEDACH AG – starker Partner des MODLAR Renovierungskonzepts

Was ist MODLAR?
MODLAR ist ein Renovierungskonzept und wurde in einem europäischen Forschungsprojekt mit mehr als 13 Partnern aus der Region Flandern-Niederlande-Deutschland und Wallonien (HEDACH AG) entwickelt. Das Team aus mehreren renommierten Handwerksbetrieben, Energie-und Bauingenieuren, Architekten, Universitäten und Hochschulen wurde vor gut 2 Jahren ins Leben gerufen.

Im Jahr 2020 sollen alle Neubauten nahezu energieneutral sein. Derzeit gilt schon der Passivhausstandard in vielen westeuropäischen Staaten. Zusätzlich benötigen 300.000 bestehende Häuser und Gebäude aus den 60er und 70er Jahren eine energieeffiziente Sanierung. So wollen es die neuesten Regierungsvereinbarungen zur zukünftigen Einsparung von Energie.

MODLAR ist ein innovatives Projekt zur Sanierung dieser energieschluckenden Bauten, auf Reihenhäuser orientiert, mit dem Ziel den Passivhausstandard zu erreichen und darüber hinaus keine weiteren Energien zu verbrauchen. Diese 0-Energy-Sanierung zielt darauf hin, Nachkriegsgebäude erschwinglich zu renovieren und energieneutral umzuwandeln.

Das Projekt MODLAR beginnt beim aktuellen Stand der Technik auf europäischer Ebene. MODLAR baut auf die neuesten modularen Techniken und Studien auf dem Gebiet der intelligenten und modularen Sanierung. Die Grundidee ist, dass sich die Renovierung durch die Energieeinsparungen über einen Zeitraum von 15 Jahre amortisiert.

Vorgehensweise:
Mit High-Tech modularen Einheiten, die montagefertig angeliefert werden, inklusive der notwendigen Installationen (Heizung/Wasser) und Endfertigung (Fassade/Fenster), wird die gesamte Gebäudehülle in weniger als acht Tagen wiederhergestellt. MODLAR übernimmt die volle Verantwortung für die Sanierungskette von der Entwicklung bis hin zur Lieferung von Energieausweisen. Dies entlastet den Kunden während und nach der Renovierung.

Pilothaus:
Die ersten Etappen bestanden natürlich aus einer ganzen Reihe von Meetings und Brainstormings. Ein erstes Pilotprojekt wurde im November 2014 realisiert. Der Standort liegt in der Breitnerstraat 23 in Heerlen, wo ein Pilothaus (aus zweischaligem Mauerwerk) von 1960 der Immobilienfirma Woonpunt zur Verfügung gestellt wurde. Das MODLAR Projekt ist somit eine Zusammenarbeit der Konzernunternehmen in der Region. Die vordere Fassade und das Dach wurden abgerissen und durch gut isolierte, neue Fassadenelemente in Holzskelett ersetzt mit neuen Fenster und Türen. Neue Dachelemente mit Photovoltaik-Anlage wurden direkt auf dem Dach platziert. Die Firma HEDACH AG hatte die Aufgabe das „Work-Package“ Wand und Dach zu übernehmen, in Zusammenarbeit mit der Firma LAMBRECHTS (BE), die für die integrierte Technik zuständig war. Integrierte Technik bedeutet, dass die Photovoltaik-Module dazu dienen Wärmepumpe und Stromleitungen in der austauschbaren „Technik-Box“ auf dem Dach zu versorgen und  über die Wände in die Wohnräume zu verteilen. Beide Seiten des Daches (Ost und West) sind mit Photovoltaik Platten versehen, wobei die schattierten Flächen mit dekorativen Glasplatten (Dummys) ausgelegt sind.  Die jahrelange Erfahrung auf dem Gebiet der Holzkonstruktion, Statik, Dämmtechnik, Bauphysik und dem nötigen „Know-how“  führte zum Erfolg der Realisierung. Von der Entwicklung, der Planung, dem digitalen 3-D Aufmaß durch Lasermeßgeräte (Nomadot)  bis hin zur Montage vor Ort war Geschäftsführer  Mario Heck an vorderster Linie des Geschehens dabei. Antrieb war das Bestreben nach Innovation und der Gedanke einen neuen Markt zu erobern: schnelle und effiziente Sanierung alter Gebäude.

Eine komplett neue Installation des Hauses war aus bautechnischen Gründen nicht möglich, so gab es keine völlige Freiheit für eine neue Aufteilung des Hauses. Allerdings wurde das Aussehen der Fassade durch die Wahl des Architekten leicht modifiziert. Heizung, Kühlung und Lüftung laufen mit dem Oxygen-Hybrid Jaga (Green Force), die unter den Fenstern durchgeführt sind. Energie-Quelle für Wärme und Kühlung ist eine Wärmepumpe. Im Bad bietet ein energieeffizienter Infrarot-Spiegel Zusatzhilfe beim Heizen. In diesem Projekt wurde eine Leistungsgarantie ausgestellt.

Am 1. Oktober 2015 war die Übergabe des bis dato von Forschern und Studenten überwachten Gebäudes (Komfort-Messungen: CO2, Temperatur, etc.).

Es handelt sich um ein rundum gelungenes Pilotprojekt eines innovativen Renovierungskonzeptes auf internationaler Ebene in der Euregio Maas-Rhein, das auch dank der Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft und der Bezuschussung durch Interreg, aus dem Innovationsfond GCS (Grenzüberschreitender Cluster Stimulus), realisiert werden konnte.

Link:  https://www.youtube.com/watch?v=0O0BmPsL6dc


Donnerstag , 04. Februar 2016 | Kategorien : Projekte